„Grenzenlos“ – 30 Jahre nach dem Fall der Mauer erinnern wir uns an die Zeit der Teilung Deutschlands

Exkursion nach Helmstedt am 25.5.2019

Unsere Tagesfahrt am Samstag, den 25.5.2019 führte nach Helmstedt.

Um 10 Uhr startete unsere Rundfahrt „Grenzenlos“. Das Zonengrenz-Museum Helmstedt dokumentiert als erste Station anhand von Originalobjekten, Fotografien, Modellen und lebensgroßen Inszenierungen die Geschichte der innerdeutschen Grenze von ihren Anfängen bis zur Wiedervereinigung Deutschlands 1990.

Die Rundfahrt führte dann zum Grenzdenkmal Hötensleben. Das ehemalige Absperrsystem ist hier auf einer Länge von 350 m und einer Fläche von 6,5 ha im Originalzustand erhalten. Sichtblendmauer, Signalzaun, Sicht- und Schussfeld, Kolonnenweg mit Kfz-Hindernis, Grenzmauer und ein Führungsturm sind erhalten geblieben. Die Brutalität der Teilung wird hier besonders sichtbar.

Zum Abschluss der Rundfahrt zeigte die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn einen Blick hinter die Kulissen des ehemals größten europäischen Kontrollpunktes zwischen Ost und West. Die Anlagen der ehemaligen Einreisekontrollen, der Führungsturm sowie das Zoll- und Stabsgebäudes veranschaulichen das ehemalige Kontrollsystem.

Die Rundfahrt dauerte ca. 3 Stunden und endete am Zonengrenz-Museum in Helmstedt. Von dort erreichten wir nach wenigen Minuten Fußweg den Ratskeller, wo wir das Mittagessen einnahmen.

Um 15 Uhr begann am Ratskeller unsere Stadtführung. Helmstedt ist eine Stadt, die seit Jahrhunderten Geschichte schreibt. Von der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 952 bis zum Ende der Teilung Deutschlands blickt die ehemalige Universitäts- und Hansestadt auf eine lange und bewegte Vergangenheit zurück. In der Altstadt gibt es mehr als 400 Professorenhäuser und Fachwerkbauten aus mehreren Jahrhunderten. Höhepunkt der Stadtführung ist der Besuch des Juleums. Das Juleum ist ein mehrgeschossiges Hörsaal- und Bibliotheksgebäude der ehemaligen Universität. Das Bauwerk wurde zwischen 1592 und 1612 im Baustil der Weserrenaissance errichtet und zählt zu den bedeutendsten Profanbauten dieser Epoche in Norddeutschland.

Um 16.30 Uhr beschlossen wir unseren Besuch in Helmstedt mit einem Kaffeetrinken im Bistro Eiscafé C’est bon.

 


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