Überzeugende Einheit bei großer Vielfalt - Rundreise des Museums- und Heimatvereins Gifhorn zu den Museen des Landkreises Gifhorn

18. Oktober 2014

Aus Anlass des 100-jährigen Bestehens des Museums- und Heimatvereins Gifhorn und des Historischen Museums Schloss Gifhorn wird in diesem Jahr die Sonderausstellung „In Gifhorn bin ich zu Hause“ im Historischen Museum im Schloss gezeigt. Darüber hinaus gab es ein umfangreiches Begleitprogramm mit Exkursionen, Vorträgen und Stadtrundgängen. Mit der Rundreise zu den Museen des Landkreises Gifhorn am 18. Oktober fand nun die letzte Exkursion des Vereins für das Jahr 2014 statt.

Einblicke in die Vielfalt der thematischen Schwerpunkte und der musealen Präsentationen, aber auch in die Arbeit der Museumsmitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten den Teilnehmern gewährt werden. Den Auftakt bildete ein Rundgang durch Räume des Historischen Museums im Schloss, die den Besuchern im normalen Museumsalltag nicht zugänglich sind. Zunächst wurde ein Blick in die Büroräume geworfen. In ihnen werden Ausstellungen konzipiert, Programme und Veranstaltungen erdacht, aber auch allgemeine Verwaltungsarbeiten geleistet. Bewunderung rief die historische Holzvertäfelung der Räume hervor. Fragen des Schutzes der Exponate wurden kurz am Beispiel des Merianbandes mit den Stichen des Schlosses Gifhorn erläutert. Ein Tuch schützt das Buch vor schädlicher UV-Strahlung während der Schließzeiten. Zweifelsohne bildete der Besuch des Magazinraumes mit all seinen Schätzen den Höhepunkt. Dieser Raum wurde stellvertretend für die weiteren Magazine der Museen gezeigt. Der Blick hinter die Kulissen verdeutlichte, wie vielfältig die Arbeit im Museum ist. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewältigen viele Aufgaben, die von Außenstehenden nicht wahrgenommen werden.

Ein kurzer Abstecher führte zum Museum für bürgerliche Wohnkultur im Kavalierhaus. Museumswohnung und Garten beeindruckten wiederum durch ihre Authentizität.

Als nächste Station stand das Schulmuseum in Steinhorst auf dem Plan. Die Schulgeschichte im ländlichen Raum wird dort durch eine Vielzahl aussagekräftiger Exponate dargestellt. Ein kurzer Spaziergang entlang des Schulhistorischen Wanderweges vermitteltet einen Eindruck vom Heimatkundeunterricht der 1950er Jahre.

Nach einem stärkenden Mittagessen ging es weiter zum Klosterhofmuseum Isenhagen. Dort begrüßte man die Reisenden mit einem kräftigen Kräutertrunk. Der Kräutergarten zog dann auch große Aufmerksamkeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf sich.

Ein besonderes Highlight bildete der Besuch des erst vor kurzem nach langer Sanierungszeit wieder eröffneten Museums Burg Brome. Museumsleiter Dr. Wallbrecht führte die Gäste durch die neu gestaltete Ausstellung zur ländlichen Selbstversorgung und zum Handwerk. Beeindruckt zeigten sich die Mitreisenden von den vielen Möglichkeiten zum Ausprobieren und Erkunden sowie von der interessant gestalteten modernen Ausstellung.

Die fünf Museen des Landkreises bilden eine Einheit und sind doch jeweils sehr individuell. Das wurde bei der Rundreise des Museums- und Heimatvereins allen Mitreisenden deutlich.

Steinhorst Isenhagen Isenhagen Brome

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